📙 Karl von Holtei war ein Autor, der das Gesellschaftliche als wichtige Komponente seines Wirkens verstand und sich ein internationales Kontaktnetz schaffte. Er besuchte Goethe in Weimar. Der deutschsprachige Raum war für ihn stets noch ein loses Gebinde kleiner Staaten und Städte, sodass er der zunehmenden Urbanisierung und Internationalisierung mit Unverständnis begegnete. Er präsentierte sich gerne als Relikt aus einer längst vergangenen Zeit. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gehörte er zu den populärsten Gestalten der deutschsprachigen Literatur. Mit den Geschichten hier im Buch wird für Spannung und Grusel gesorgt. Neben der Titelgeschichte lesen wir auch «Bella» und «Der Handkuss».