📖 Dieses Buch zeigt anhand von verschiedenen Essays die Diskrepanz zwischen einer auf Glaubens- und Gewissensfreiheit basierenden liberalen Gesellschaft in Europa, speziell im deutschen Kulturraum, einerseits und einflussreichen Bestrebungen darin, den Muslimen ihre öffentliche Religionspraktizierung einzuschränken, andererseits auf. Zugleich wird den führenden Eliten der Mehrheitsgesellschaft, ebenso wie der muslimischen Minorität die Verantwortung für ein auf gemeinsamer Wertebasis beruhendes Miteinander beider Kulturen zugewiesen. Die einzelnen Beiträge erheben vor allem das Islambild von jenen Intellektuellen des deutschen Sprachraums, die über ihren Bekanntheitsgrad und ihre häufige Medienpräsens mit ihren Statements zum Islam und zu Muslimen in der Durchschnittsbevölkerung auf Resonanz treffen, zum Diskussionsschwerpunkt. Daneben werden aktuelle Ereignisse und Konflikte kommentiert, die daraus resultieren, dass die muslimische Minorität ihre religiösen Ansprüche in der pluralistischen europäischen Gesellschaft durchzusetzen bestrebt ist. Die zahlreichen Widerstände, denen sie sich gegenübersieht, können nachempfunden werden, verschwiegen wird jedoch nicht die Unterstützung, die sie von Teilen der nichtmuslimischen Majorität und ihren staatsrechtlichen Autoritäten immer wieder erfährt.