📓 Excerpt from Goethe-Jahrbuch, 1907, Vol. 28Braungelb und Blau abgestimmt und Bildnisauffassung nicht gegen Wilhelm Tischbein, der wohl allein gemeint sein wird, sprechen. Daß aber Cornelia dargestellt sei, hat bis her niemand bezweifelt, der das Aquarell sah. Freilich nicht die Cornelia, deren Zuge uns in des Bruders Zeichnung erhalten sind, sondern die schwer leidende Frau, die am Ende ihres jungen Lebens steht. Cornelia hat, wie die Zeichnung Goethes beweist, auch in ihren Mädchenjahren älter ausgesehen, als sie war. Nun, wo innerliche Lebens not und Krankheit tiefe Spuren in ihrem Antlitz zurück gelassen haben, erscheint sie noch viel mehr gealtert, als die inzwischen entschwundenen jahre es glauben lassen sollten. Aber die den Gesichtsausdruck bestimmenden Teile: Stirn, Auge, Nase, Mund, Kinn sind doch leicht wieder zu erkennen. Man muß nur bei dem Vergleich in Betracht ziehen, daß hier, beim Aquarell, ein viel geübter, scharf sehender Künstler an der Arbeit war, dort aber, bei der Zeichnung, ein Werdender sich versuchte, dessen Starke nicht eben die Menschendarstellung war.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the origi...