📘 Excerpt from Indogermanische Forschungen, 1902-03, Vol. 13: Zeitschrift für Indogermanische Sprach-und AltertumskundeDie von mir in den rdg.1) aufgestellte Theorie, dass die Krimgoten in Wirklichkeit zu den Herulern gebort und eine von Haus aus westgerm. Sprache geredet hatten, ist auf viel fachen Widerspruch gestossen. Doch stimmen meine Rezen senten keineswegs unter einander auch nur annahernd über ein, ja stehen grossenteils unter sich selbst in scharferem Gegen satze als zu mir. Während z. B. Holz zugesteht, dass das Krimgotische sich nicht durchweg aus Wulfilas Gotisch ab leiten lasse, vielmehr einige sich westgerm. Wiederfindende Eigentümlichkeiten aufweise, aber doch meint, dass bei der Art unserer Kenntnis dieser Umstand garnichts beweise, im übrigen aber die Krimgoten wegen ihres Namens bis auf weiteres für Goten gehalten wissen will, gibt mir Wrede darin vollkommen Recht, dass die krimgot. Sprachreste trotz ihres geringen Umfanges doch bei genauerer Beobachtung die Stel lung e1'kennen lassen, die das Krimgot. Innerhalb des Germ. Eingenommen hat, entscheidet sich dann aber auf das Be stimmteste fur den got. Charakter desselben. In einer anderen Art von Gegensatz stehen die Ansichten Muchs und s. Zu einander. Nach ersterem 204 ist das Krimgot. Cceine vom Mosogot. Erheblich abweichende Mundart und konnte dasselbe an sich sogar sehr wohl ein in die Nachbarschaft des Got.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Fin...