📓 Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Diese Arbeit untersucht die Zusammenhänge zwischen den Phänomenen Intertextualität und Stereotyp zunächst theoretisch, indem versucht wird, eine partielle Synthese zwischen den engen und universellen Intertextualitätsbegriffen zu entwickeln. Über das Konzept des kulturellen Gedächtnisses werden Parallele zwischen Intertext und Stereotyp aufgezeigt, um eine Untersuchung ihrer konstitutiven Funktion in der Reiseliteratur zu ermöglichen, und zu erforschen, wie Stereotype über intertextuelle Bezüge in der Reiseliteratur wieder belebt, verfestigt und verbreitet werden. Schließlich wird die Präsenz von verfestigten Vorstellungen, die zum Teil auf die allerersten Irlandreiseberichte zurückgeführt werden können, in vier literarischen Irland-Reiseberichten deutscher Autoren nachgewiesen, und somit werden die Ergebnisse der theoretischen Überlegungen bestätigt. Diese Arbeit wurde mit der Lohrmann-Medaille der TU Dresden ausgezeichnet.