📙 Wirft man einen Blick auf die Angebotslandschaft der Jugendarbeit, so ist ein deutlicher Trend zur Erlebnisorientierung erkennbar. Die Erlebnispädagogik erhält immer mehr Einzug in die Kontexte der Jugendarbeit, so auch in die der Kirche. Selbst in der Ausbildung von ehrenamtlich Mitarbeitenden ist die Erlebnispädagogik elementarer Bestandteil geworden. Doch kann sie den Ansprüchen und Merkmalen kirchlicher Jugendarbeit mit ihren Besonderheiten der Religion und des Glaubens wirklich gerecht werden? Welche Chancen, aber auch welche Grenzen tun sich hier auf? Mit diesen Fragen setzt sich das vorliegende Buch auseinander. Dazu wird im ersten Teil die kirchliche Jugendarbeit und ihre Zielgruppe in den Blick genommen. Darauf folgt eine ausführliche Betrachtung des Ansatzes der Erlebnispädagogik, an die sich die Zusammenführung beider Disziplinen anschließt. Dabei wird sich an den Dimensionen der Religiosität nach Charles Y. Glock orientiert. Hieraus ergeben sich Chancen und Grenzen des Einsatzes erlebnispädagogischer Elemente in der kirchlichen Jugendarbeit. Den Abschluss bilden zwei konkrete praktische Beispiele, wie Erlebnispädagogik in diesem Rahmen angewendet werden kann.