📓 Zum ersten Mal habe ich die Rolle „Adele" im März 2013 gespielt. Ich habe den Charakter nicht ganz verstanden, so konnte ich ihn auch nicht wirklich mögen. Während der Probezeit habe ich viel darüber mit der Regisseurin, Frau Blankenship geredet. Sie hat mich ermutigt zu versuchen den Charakter tiefer kennenzulernen. Mit der Zeit habe ich Ähnlichkeiten zwischen Adele und mir gefunden. Langsam habe ich sie mit allen ihren Schwächen akzeptiert. Sie hat sich unter meiner Haut versteckt, damit konnte ein starker, intelligenter, frecher und trotzdem liebevoller Charakter geboren werden. Im Laufe des Theaterstückes erlebt sie ihr eigenes Märchen: ein armes Stubenmädchen träumt von Bühnenerfolg. Sie trifft ihren Märchenprinz, der hilft ihr, diesen Traum zu erfüllen. Im August 2013 spielte ich wieder diese Rolle, und da habe ich entdeckt, dass Adele sich in mir noch mehr entwickelt hat. Unsere Persönlichkeiten waren ganz verschmolzen. Ich habe die Freiheit in der Rolle gefunden, wodurch Adele ein Teil von mir wurde. Nun kämpfen wir schon zusammen für unseren gemeinsamen Traum: eine wahre Künstlerin zu werden.