📓 Excerpt from Urkunden zur Geschichte des Schwäbischen Bundes (1488-1533), 1488-1506, Vol. 1Verfassung arbeitet, scheint die Idee ergriffen und zu deren Verw'nklichung gerathen zu haben.* Die Landschaft Schwaben, wo noch kein grosses fürstliches Haus die Verbindung der Reichsstände mit dem Oberhaupt ab geschnitten hatte, schien zu diesem Versuch, der später auch auf andere Provinzen ausgedehnt werden sollte, vorzugsweise geeignet Das Haus Oesterreich hatte ein besonderes Interesse, hier eine Verbindung der Reichsglieder einzuleiten, die es ihm möglich machte, über ihre Streit kräfte zu verfügen. Das Umsichgreifen der bayerischen Herzoge Georg und Albrecht in Schwaben erregte nämlich bei Oesterreich die Besorgniss, es möchte aus dem Besitz seiner vorderen Lande, seinem überwiegenden Einfluss in Süddeutschland und vielleicht am Ende vom Kafu;erthron verdrängt werden. Es schien nöthig, durch einen unter Oesterreichs Einfluss stehenden Bund Bayern einen Damm entgegenzusetzen. Auch gegen Süden bedurfte das Reich eines Haltpunkts. Die Städte am See zeigteh grosse fieigung zu den schweizerischen Eidgenossen und konnten durch sie dem Reiche vollends entfremdet werden. Ihre nähere Verbindung mit den übrigen schwäbischen Reichsstädten konnte dagegen ein Mittel werden, auch die Schweizer wieder zum Reich her überzuziehen. Die Aussicht auf Wiedergewinnung der Schweiz mochte für Oesterreich eines der wichtigeren Motive zur Errichtung des Bun des sein.About the PublisherForgotten Books pu...