📕 Excerpt from Handbuch der Vergleichenden und Experimentellen Entwickelungslehre der Wirbeltiere, Vol. 3: Zweiter TeilBuschel von Fibrillen von den Zellen auswachsen; die Faserung greift dann weiter in den Zellkörper hinein und bis an seinen Kern, indem die Substanz des Zellenleibes sich fibrillär umwandelt, so daß also direkt durch Umwandlung dieser Zellen ein Fibrillenbündel (oder auch mehrere, vermittelst mehrfacher Zellauslaufer) entsteht, an dem dann der Kern und ein Rest des Zellenleibes seitlich persistiert. Diese Faserzellen leitete schwann von den anderen kleinen, rund lichen Zellen her, die nach seiner, jetzt verlassenen Zellbildungstheorie frei in dem umgebenden „blastem entstanden sein sollten und sich durch Auswachsen von Ausläufern zu jenen umgestaltet hätten.Es war hiermit also die erste Proklamierung einer cellularen Entstehung der Fibrillenbündel der Intercellular substanz gegeben. Ihr trat schon nach wenigen Jahren henle1) entgegen und für eine intercellulare Fibrillenbildung ein. Er vermochte in embryonalen Sehnen niemals Fibrillenbundel als direkte Fortsetzungen von Zellen zu finden, nahm vielmehr an, daß sie durch einen direkten Zerfall d. H. Eine langsfaserige Differenzierung einer vorher vorhandenen homogenen Intercellular substanz des Bmdegewebes neben den Zellen sich bildeten, ohne substantielle Beteiligung der letzteren. Diese Anschauung von einer intercellulären, freien Fibrillenbildung hat dann zunächst so gut wie alle Forscher, die mit der Entwicke...