📗 Excerpt from Poetik von Richard Müller-FreienfelsHllerbings ift 3u3ugebm, haß hie Scheihung 3wifchen äfthetifdmn unb prattifchem Sehen, 3wifd;en eigenwertiger unh mitteiwrrtiger Betätigung, nicht immer gang, fdjarf hurch3uführen ift, haß e; „mifchwerte gibt, has heißt falche, hie 3ugleich praftifche unb äftha tifche Behbutung haben; inheffen überwiegt meift hie eine aber anbete Seite fo, haß es leidjt fällt, hie betreffenhe Betätigung her einen aber anheren Sehensfphäre 3u3uorhnen. Hußerbem braucht man in folcher reinlidjen deihung fein 3heal 3u fehen. ®erahe hie Derquidung bes äfthetifchen mit hem übrigen Dafein gibt ihm erft feine gan3e Bebeutung in her Eefamtheit bes Sehens. Rahiiaie Scheihung ift ein unfrud;tbares äfthetenihml. Idir hagegen fehen geruhe in her taufenhfältigen Derflod;benheit bes äfthetifchen Sa bens mit allen übrigen Sebensformen einen weiteren, 3u feinem Eigenwert noch hin3uiommenher idert, her jenen nicht minhert, fonhern erhöht. Wenn auch hie Stunhen reinen afthetifd;en Sehens gleidfiam hié' aus her 3wufftrebigieit bes Hlltags fidj loslöfenheu Seier3eiten has Dafeins finh, fo iann unh fall hoch ein tlan3 von ihnen auch auf hie übrigen Eage fallen. Der Eharaiter her Sosgelöftheit vom 3wang her 3wede bleibt hem afthetifdwn Ers leben troßhem erhalten.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Book...