📓 Excerpt from Die Rheinlande von Mainz bis Koblenz: Die Thäler der Lahn und der NaheWie Lachen klingt es herauf zu mir von den Wellen des alten Gesellen da unten, und ich lausche seinem tollen, unehrerbietigen Gemurmel: die Römer kamen ihretwegen hierher, nicht um die Germanen zu beglücken, und auch die Franzosen wollten ihretwegen den Rhein haben, nicht der Rheinländer wegen, die ihn hatten, wenn auch victor hugo noch im Jahre 1839 träumte, dass der ganze Rheinstrom die Franzosen liebe, ja erwarte. Nun, was die Rheinlander betrifft, so erwarteten sie eigentlich niemanden, das weiss ich doch besser, der ich sie so lange kenne. Nur bei den Preussen, ja, bei denen war es anders. Denn sie kamen nicht ihretwegen, sondern der in tiefer Versunkenheit dahin. Vegetierenden Rheinländer wegen. Den Preussen fiel es gar nicht ein, erobern zu wollen, sondern man dedicierte ihnen den Rhein, und da konnten sie nicht gut anders. Darum errichteten sie auch am Rhein keine Kastelle, wie die Römer, sondern sie legten nur in die Städte ihre Soldaten, weil ja sonst die Kasernen leer gestanden wären. Und darum heisst es nun auch mit Recht am ganzen Rhein in freier Variation.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfect...