📘 Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren finden in der Bundesrepublik Deutschland und anderen entwickelten Ländern des Westens neue wohlfahrtspolitische Konzepte und Leitbilder Eingang in sozialpolitische Entscheidungen der jeweiligen Regierungen. Sozialpolitische Umstrukturierungen werden seitdem anhand der Begriffe „aktivierender Staat" und „Sozialinvestitionsstaat" vorangetrieben, die maßgeblich auf die neoliberale Entwicklung des Sozialstaats zurückzuführen sind. Im Zuge dessen kommt es zur Unterwanderung von Sozialpolitik durch Neoliberalismus (vgl. Olk 2007, S. 43). Ein aktivierender Sozialstaat investiert auf effiziente Weise in das „Humankapital" von Menschen, mit dem Ziel, soziale Renditen in Form von ökonomischen Erträgen zu erwirtschaften sowie in der Zukunft liegende gesellschaftspolitische Ziele zu erreichen. Die Situation von Kindern, alleinerziehenden Eltern und Familien bleibt davon nicht unbeeinflusst. Da frühzeitige Investitionen in das „Humankapital" am wirksamsten sind, erhält insbesondere die frühe Kindheit einen Bedeutungszuwachs (vgl. ebd., S. 44f.). Aus ökonomischer Sicht gelten Kinder aufgrund ihres „Humankapitals" als gesellschaftliche Ressource, in das es sich zu investieren lohnt.Im Zentrum der Masterarbeit steht folgende These:Der neoliberale sozialpolitische Kurs geht mit einer Ökono...