📘 Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem besonders auffälligen und gleichzeitig hochproduktiven Wortbildungstypus der romanischen Sprachen (vgl. Gather 2001: 1), den sogenannten Verb-Nomen-Komposita (im Folgenden VNK) des Typus apriscatole, asciugamano, tagliacarte oder guardaboschi (vgl. ders.: 7) im Italienischen, deren Bezeichnungsbereich wie folgt beschrieben werden kann: „Nominalkomposita, deren erster Bestandteil ein Verb ist, bezeichnen Personen oder Objekte bzw. Geräte oder Instrumente, die dadurch charakterisiert sind, daß sie die durch das Verb ausgedrückte Tätigkeit bzw. den Prozeß (habituell) ausführen" (Seewald 1996: 116). Ausgehend von dieser Definition soll in einem ersten Schritt eine kurze sprachhistorische, diachronische Einordnung dieses Wortbildungstyps erfolgen. Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt jedoch auf der synchronen Betrachtung und Beschreibung der VNK. Daher sollen in einem zweiten Schritt grundlegende Charakteristika dieser Komposita benannt und erläutert werden um im Anschluss daran die einzelnen Bestandteile des Kompositums sowie dessen Bezeichnungsbereiche näher zu analysieren. Besonders die Natur des verbalen Elementes, dem ersten Bestandteil der untersuchten Komposita also, stellt ein in der Sprachwissenschaft viel diskutiertes und ...