📙 In Anbetracht der Diskussion um Sprachförderung sowie Sprachförderungsmaßnahmen, die zum einen durch die PISA- Studie ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gerückt wurden sowie der in den letzten Jahren intensivierten Forschung und den daraus resultierenden Förderprogrammen, scheint vor allem die Bedeutung der Zweitsprache bei Kindern mit Migrationshintergrund ein fortlaufend aktuelles Thema zu sein. Aufgrund von Globalisierungsprozessen, neuen technologischen Entwicklungen als auch durch die Erweiterung der Europäischen Union und stetigen Migrationsbewegungen, leben wir zunehmend in einer durch Sprachenvielfalt gekennzeichneten Welt. Infolge des ständigen Wandels entsteht zunehmender Kontakt zu Menschen anderer Sprachen. Trotz hoher Migrationsbewegungen existieren bis heute Probleme, die zum Teil nur schwer überwindbare Hürden für viele Migranten darstellen. Unterschiedliche Sprachen, Herkünfte und den damit zusammenhängenden Weltanschauungen können Verunsicherung auslösen, da viele gesellschaftliche Bereiche auf den großen Zuzug von Menschen nicht vorbereitet waren und sind. Diese Studie vergleicht daher die Sprachbildungsmaßnahmen Schwedens und Deutschlands und versucht neben einer Evaluation der bisherigen Theorie, mögliche Impulse für weitere Reformmaßnahmen in Deutschland herauszufiltern.