📘 Inhaltsangabe:Einleitung:Die Arbeit plaziert sich an der Schnittstelle von spontaner und geplanter Urbanität. Die in den Jahren nach dem Fall der Mauer entstandene Berliner Klubkultur diente hierbei als Anregung zur Analyse von Aufgaben und Bedeutung der zeitgenössischen Landschaftsarchitektur. Die Kritik an der modernen Rolle der Landschaftsarchitektur zielt dabei vor allem auf zwei Sachverhalte ab, fehlende Auseinandersetzung mit grundsätzlichen urbanen Anforderungen, sowie der schmollende Rückzug auf traditionelle Felder der Erholung und des Ausgleichs. Dabei erscheinen gerade heute die Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Gewinn des urban sprawls und Verlust von Stadt und Landschaft größer denn je zu sein. Ausgehend von dieser Kritik erscheint die Suche nach neuen Fragen und Antworten durch pragmatisches Lernen von Realitäten und Stattfindendem, eben von spontaner selbstorganisierender Urbanität als besonders lohnenswerte Aufgabe. Daher werden in fünf Kapiteln Strategien ausgewählter Berliner Klubs (Assoziation, Adaption, Temporäres, moderne Natur und anwesende Abwesenheiten) analysiert und deren kreatives Potential auf Fragestellungen der Landschaftsarchitektur transformiert. In fünf der Analyse folgenden Entwürfen werden anschließend die Aussagen verifiziert und sowohl in etablierten Anwendungen wie Sportplatzbau und Parkanlagen, als auch in anderen Einsatzfeldern überprüft. Ergänzende Kapitel beschreiben die berlinspezifischen Entwicklungen, welche dem spontanen...