📒 Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Immersionsunterricht liegt seit einigen Jahren auf schweizerischer und internationaler Ebene im Trend und es wird versucht, diese neue Form des Sprachunterrichts zu fördern und zu entwickeln. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Als Erstes wird die Vermittlung von Fremdsprachenkenntnissen aufgrund der Globalisierung der Wirtschaft und der wachsenden Mobilität immer mehr zu einer Grundanforderung an ei-nen Ausbildungsgang. Zudem haben zahlreiche Studien und Untersuchungen gezeigt, dass der „traditionelle" Fremdsprachenunterricht in vielen Fällen nur ungenügende Sprachkenntnisse vermittelt. Auch die zunehmende Anzahl fremdsprachiger Kinder, die in der Schweiz eingeschult werden, hat zu bedeutenden Veränderungen geführt sowie zur Beschäftigung mit der Frage, wie mit diesem Pluralismus umgegangen werden soll. In der Schweiz, die heute also nicht mehr nur vier-, sondern vielsprachig ist, besteht der politische Wille, diese sprachliche Vielfalt zu nutzen und die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) sah sich dadurch veranlasst, den Sprachunterricht zu überdenken. In diesem Zusammenhang wird Immersionsunterricht als geeignete Massnahme betrachtet, um den Herausforderungen eines neugestalteten Sprachun-terrichts zu begegnen (Merkelbach 2001: 30).
[...]
Da sich Modelle des Immersionsunterrichts aufgrund zahlreicher Parameter unterscheiden können, wird als Nächstes der Frage nachgegangen, welche Modelle immersiven Unterrichts existieren und welche Möglichkeiten der Typologisierung bestehen. Ein nächster Schwerpunkt bildet die Darlegung von Vorteilen immersiven Unterrichts im Allgemeinen und bezüglich des Sprachen- und Stofflernens. Da sich aber der Erfolg eines solchen Unterrichtsmodelles nicht automatisch einstellt, wird darauffolgend auch auf Bedingungen eingegangen, welche für ein Gelingen erfü