📗 Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Deutsch - Deutsch als Fremdsprache / Zweitsprache, Note: 1,0, Universität Wien (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit der Frage, wie sich DaZ-Lernende in Wien zum eigenen Deutschsprechen in Österreich positionieren. Um diese Frage zu beantworten, wird der Versionenreichtum von Deutsch (in Österreich) ausführlich und differenziert besprochen. Diese Untersuchung reiht sich zweifelsohne in den Diskurs zu Deutsch als plurizentrische Sprache mit ein. Die Arbeit leistet ihren Forschungsbeitrag zum Versionenreichtum des Deutschen insofern, als dass sie das selbst praktizierende Deutschsprechen aus der Perspektive 17 DaZ-Lernender (auf B1 oder B2 Niveau lt. GER) in den Brennpunkt nimmt und in ihrem Argumentationsverlauf neben dem einflussreichen und m. E. zu hinterfragenden Konzept Plurizentrik (vgl. bspw. Ammon 1995 & Ammon et al. 2004) die Theorien Subjektivierung (vgl. bspw. Foucault 1982/2005 & Bourdieu 1998), Positionierung (vgl. bspw. Hall 1992 & Broden/Mecheril 2010) und native speakerism (vgl. Holliday 2006 & 2009) mit einschließt. Mittels dieser theoretischen Perspektiven und der Analysemethode Qualitative Inhaltsanayse, welche erstmals von Mayring (1982) beschrieben wurde, komme ich zum Schluss, dass sich die 17 von mir interviewten Proband*innen maßgeblich in diastratischer und diaphasischer und nur sehr gering in diatopischer Dimension zum eigenen (Nicht)Deutschspre...