📒 Diplomarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Augsburg (Katholisch-Theologische Fakultät), Veranstaltung: Dogmatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wäre es so einfach, gäbe es die Konflikte um die Verhältnisbestimmung von Staat und Kirche nicht, von denen schon die Zeugnisse aus dem Urchristentum sprechen. Inwiefern ist Erlösung Privatsache, inwiefern tangiert sie mein Umfeld? Was ist Erlösung eigentlich? Welche Rolle dürfen die Bindungen an Staat und Gesellschaft für einen Menschen spielen? Inwieweit wird das christliche Leben von weltlichen Institutionen, Gesetzen, Ländergrenzen, ethnischen Zugehörigkeiten und so weiter getragen, beeinflusst und bedrängt? Der Streit um das Götzenopferfleisch in der Korinther Gemeinde, der im Paulus-Brief belegt ist, ist nur einer unter vielen um den Bereich Glaube und politische Umwelt, die eine ganze Bandbreite an Fragen aufwerfen. Nicht zuletzt ist dabei zu untersuchen, ob es sich hierbei um einen echten oder lediglich theoretischen Dualismus von Glaube und Welt handelt. Die Diskussion um die rechte Hermeneutik der biblischen Reich-Gottes-Botschaft hält bis heute an. Sie beginnt beim staatlichen Laizismus und endet bei theologischen Strömungen, die von absoluter politischer Enthaltsamkeit bis zur christlichen Politik reichen. In der Nachkriegszeit fallen besonders die verschiedenen Richtungen der politischen Theologien auf, die das Christ-Sein an der Anteilnahme an den Geschicken der Welt messen. ...