📒 Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Interesse der Nationalsozialisten an einer Neuordnung von Verwaltung und Verfassung ergab sich aus zwei Quellen: zum einen die ideologische Motivation, die Strukturen des „Parlamentarismus" auf allen Ebenen zu beseitigen und durch eigene, aus der Staatstheorie der Nationalsozialisten entwickelten Verwaltungsformen zu ersetzen; zum anderen das Bedürfnis, die eigene Macht zu festigen und abzusichern.Die Ausschaltung des Parlaments durch das Ermächtigungsgesetz sowie die Gleichschaltung der Parteien und Verbände können als erste Schritte in Richtung eines Staates, der entsprechend der NS-Ideologie aufgebaut ist, gesehen werden. Doch nach der Erlangung und Festigung der Macht war es eine viel schwierigere Aufgabe, innerhalb der „Bewegung" einen Konsens über den weiteren Fortgang der Umgestaltung zu finden. Viele NSDAP-Kader hatten sich in verschiedenen Ämtern eingefunden, allen voran die Reichsstatthalter, und hatten aus ihrer neuen Perspektive andere Interessen als vor der Machtübernahme.Eine Darstellung der zentralen Themen der Reichsreformdiskussion, der Positionen der Hauptakteure, und eine Schilderung des Verlaufes der Diskussion machen den Inhalt des ersten Teils dieser Arbeit aus. Der schleppende Verlauf der Ref...