📗 Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Vorkurs: Einführung in die Politikwissenschaft, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf den ersten Blick scheint es ein Widerspruch zu sein, daß ein Mann, der sein Menschenbild in solchen Worten zusammenfaßt, eine Demokratietheorie entwickelt hat. Denn Demokratie, wie auch immer definiert, bedeutet zwingend die Einbeziehung großer Teile der Bevölkerung in die Belange der Politik.Es scheint mir darum nötig zu sein zu betonen, in welcher Situation nun Joseph Alois Schumpeter seinen Ansatz der Demokratietheorie entwickelt hat. Er schrieb sein wohl berühmtestes Buch, Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie in den Jahren 1938-1941. Davor hatte er in Österreich und später in Bonn den demokratischen Aufstieg des Nationalsozialismus unmittelbar erlebt und verfolgen können, wie kurz der Weg von der Gemeinschaft freier Bürger zur führertreuen Masse war. Die Problematik der Weimarer Republik, einer Demokratie ohne Demokraten, sowie ihrem Ergebnis klingt z.B. in folgendem Gedankenspiel an, das ihm als Ausgangspunkt für seine Betrachtung über das Wesen der Demokratie dient:„Versetzen wir uns in ein hypothetisches Land, das auf demokratischem Weg (...) das Hinmorden von Juden praktiziert. (...) Die entscheidende Frage ist die: würden wir die demokratische Verfassung a...