📕 Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1.3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Seminar: Heidegger und die Religion (Hans-Helmuth Gander, Magnus Striet), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frühe Freiburger Vorlesung "Einleitung in die Phänomenologie der Religion" ist keine orthodoxe Applikation der Husserlschen Phänomenologie auf den Gegenstand der Religion, sondern wird von einer eigenständigen phänomenologischen Methodenreflexion begleitet, die beinahe das halbe Vorlesungssemester einnimmt. Sie ist zudem auch keine reine Religionsphilosophie, sondern, was ich im Folgenden darlegen möchte, das Protokoll von Heideggers Gang zur Sache der Religion selbst. Was die kleine aber bedeutsame Derivation im Titel des Bandes „Phänomenologie des religiösen Lebens" statt bloß „- der Religion" nämlich bereits markiert und auch im Rahmen dieser Arbeit eingehend zu kennzeichnen sein wird, ist, dass Heidegger einen eigenständigen Phänomenologiebegriff entwickelt hat, dessen formale Methodik mit einer Reflexion der Voraussetzungen von phänomenologischer Erkenntnis überhaupt einhergeht. Wodurch ist dieser Rückzug auf die Voraussetzungsproblematik aber eigentlich motiviert? Und welche Konsequenzen hat ein solch fundierender Ansatz für den wissenden Zugang zur Religion als Gegenstand?