📒 Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Psychogerontologie), Veranstaltung: Biografische Methoden in der gerontologischen Forschung und Intervention, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Von der Geburt bis zum Tod durchläuft jeder Mensch viele einzelne Situationen, die ihn in seiner Entwicklung und seinem Verhalten prägen. Biografie stellt somit eine subjektiv-individuelle Lebensbeschreibung dar, die bei jedem einzelnen Menschen einzigartig ist. Die Biographie eines Menschen kennenzulernen, ermöglicht oft ein besseres Verständnis seiner Äußerungen und Handlungen, Bedürfnisse und Gefühle. Dadurch ergeben sich Ansatzpunkte für eine positive Einflussnahme sowie zur Förderung des Wohlbefindens. Auch im Bereich der Altenhilfe gewinnt die Biografiearbeit immer mehr an Stellenwert. Während in der Vergangenheit ein defizitäres Bild von alten Menschen herrschte, d.h. eine Betonung auf das, was der „alte Mensch" nicht mehr kann, rückt immer mehr eine aktivierende und ressourcenorientierte Pflege in den Vordergrund. Der Fokus wird vermehrt darauf gerichtet, was der alte Mensch kann, welche Kompetenzen er noch besitzt. Es stellt sich immer häufiger die Frage „Wie wurde der Mensch zu dem, was er ist?". Die Beschäftigung mit der individuellen Biografie kann dabei helfen, pflegebedürftige Menschen besser zu verstehen und Handlungsalternativen zu entwicke...