📙 Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auffällig im Gesamtwerk des Franz Xaver Kroetz ist es, dass unterschiedliche Kräfte und Einflüsse in ihm wirken: Seine thematische Kontinuität und seine formale Dialektik reiben sich permanent aneinander, denn Kroetz variiert immer wieder sein Grundthema, allerdings mit wechselnden formalen Mitteln.Kroetz' Bestreben, aus der Dialektik seiner Kräfte und Einflüsse eine Synthese zu entwickeln, die ihm wiederum und endlich Kontinuität ermöglicht, wird mit den Jahren immer bestimmender für seine künstlerische Entwicklung. In dieser Reibung zwischen dem Bedürfnis nach Kontinuität und der Drang nach Weiterentwicklung liegt vielleicht sogar Kroetz' künstlerischer Antrieb begründet, die Quelle seiner enormen kreativen Produktivität.Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst ein Einblick in Kroetz' Biographie und sein Gesamtwerk gegeben: Ausgehend von Kroetz' "unkontinuierlich-kontinuierlicher" Biographie soll die von Kontinuität und Dialektik gleichermaßen geprägte Entwicklung seines dramatischen Schaffens verständlich werden.Mit "Der Drang" wird anschließend ein Volksstück Kroetz' analysiert, dessen Entstehungsgeschichte, Konzeption und Sprache im Spannungsfeld zwischen selbstreferentieller Kontinuität und dialektischer Synthese ste...