📕 Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Erziehungswissenschaft, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den zwei gegensätzlichen Theorien zum Erstspracherwerb von Jean Piaget und Noam Chomsky. Einleitend wird zunächst das Phänomen des Erstspracherwerbs an sich kurz skizzieren, um dann auf die konstruktivistische Theorie Piagets und die nativistische Konzeption Chomskys einzugehen. Im Folgenden werden die beiden Theorien unter Bezugnahme auf die Debatte zwischen Piaget und Chomsky kritisch beleuchtet. Abschließend wird versucht einen Kompromiss von dem Neurobiologen Changeux aufzuzeigen.Meine Wahl zu dieser Thematik wurde durch meine sprachwissenschaftlich ausgerichteten Studienfächer Deutsch und Spanisch motiviert sowie aufgrund persönlicher Erfahrungen (meiner vierjährigen Nichte mit leichten Sprachschwierigkeiten).Es erschien mir sinnvoll die im Rahmen des Seminars behandelten erkenntnistheoretischen Annahmen Piagets der nativistischen Konzeption Chomskys gegenüberzustellen, da die beiden bei der Debatte von Royaumont als Vertreter ihrer Theorien sich als direkte Kontrahenten begegneten, obgleich Piagets Forschungsschwerpunkt mehr auf den Wissenserwerb allgemein als explizit auf den Spracherwerb ausgerichtet ist. Schon die Tatsache, dass Piaget als Entwick...