📒 Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik - Neuere Deutsche Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der technischen Errungenschaft der Dampflokomotive wurde bereits im frühen 19. Jahrhundert der Grundstein für die Entwicklung einer revolutionären Raum-, Zeit- und Geschwindigkeitserfahrung gelegt, die bestimmend für die Wahrnehmung des neuen Zeitalters der Industrialisierung war. Künstler und Dichter des neunzehnten Jahrhunderts suchten gleichermaßen nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten und innovativen Bild- und Sprachdynamiken, um die große Kraft und Schnelligkeit der Maschine, und das revolutionierte Verhältnis von Technik, Mensch und Natur ästhetisch angemessen darzustellen. Es ist daher kaum verwunderlich, dass es in beinah allen Künsten zu unterschiedlichen medialen Verarbeitungen des Wahrnehmungswandels von Raum-, Zeit- und Geschwindigkeit gekommen ist.Dessen ungeachtet gibt es in der Forschung bislang nur wenige Beiträge, die sich mit den verschiedenen ästhetischen Adaptionen von moderner Geschwindigkeitserfahrung im frühen 19. Jahrhundert in einer interdisziplinären Weise auseinandersetzen und das Motiv der Eisenbahn in Text und Bild vergleichend untersuchen. Doch gerade im Hinblick auf die Frage, ob es den Zeitgenossen des frühen 19. Jahrhunderts denn gelungen ist, die innovative Geschwindigkeit der Eisenbahn...