📘 Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem 1910 erschienen Roman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge setzt Rainer Maria Rilke die Erlebnisse seiner Reisen aus der Zeit um die Jahrhundertwende und vor allem die Eindrücke von seinem Aufenthalt in Paris literarisch um. Dieses Werk ist Rilkes Antwort auf die chaotische soziale Realität der großstädtischen Massengesellschaft, die ihm in Paris begegnete. Im Zuge seines Versuchs, die Realität zu verarbeiten, thematisiert Rilke innerhalb des Romans vollkommen schonungslos das Hässliche und Widerliche, wobei er die Hoffnung hatte, dass die Realität, wenn sie vollkommen anerkannt und gestaltet wird, in das Gegenteil umschlagen müsse.