🔖 Inhaltsangabe:Einleitung: Durch Nachfrageinterdependenzen weichen die im Wettbewerb entstehenden Gleichgewichte häufig von dem ab, was als optimal bzw. wohlfahrtsoptimal angesehen wird. Diese Nachfrageinterdependenzen werden als Netzeffekte bezeichnet. Netzeffekte stellen einen der Grundpfeiler der mikroökonomischen Theorie in Frage: Der Wert eines Gutes wird in Netzwerken nicht mehr positiv durch seine Knappheit bestimmt, sondern durch seine möglichst weite Verbreitung. Nur wenige Autoren haben sich um einen empirischen Beweis der Netzeffekte bemüht. Doch in keiner der existierenden Literaturquellen gibt es einen Leitfaden zur Messung von Netzeffekten für die Praxis. Aber gerade im Zuge der Globalisierung der Märkte ergeben sich durch die Vernetzung des Unternehmens wettbewerbsrelevante Chancen für die Zukunft. Zurzeit werden die Entscheidungen des Managements bzgl. der Netzprodukte weitgehend ohne die Berücksichtigung der Netzeffekte getroffen. Ziel dieses Beitrages ist es, ein Vorgehensmodell für die Praxis zu entwickeln, mit welchem es möglich ist, Netzeffekte, die durch die Einführung eines Netzproduktes in dem Unternehmen entstehen, zu identifizieren und zu messen. Gang der Untersuchung: Erarbeitung einer begrifflichen Basis um ein grundsätzliches Verständnis für die Netzeffekte und Netzprodukte zu schaffen, Darstellung der Relevanz der Netzeffekte und der strategischen Handlungsalternativen bezüglich der Netzeffekte für ein Unternehmen, Konkretisierung der Vor- und Nac...