📓 Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,5, Universität Ulm, Sprache: Deutsch, Abstract: (...)Ziel dieser Diplomarbeit ist es, motiviert von der Kontroverse über Mindestlöhne in Deutschland, einen Beitrag zur Mindestlohndebatte zu leisten, indem verschiedene Aspekte des Mindestlohns betrachtet werden. In dieser Diplomarbeit wird, unter Berücksichtigung der aktuellen deutschen Arbeitsmarktsituation, der Frage nachgegangen, welche Effekte ein Mindestlohn auf die Beschäftigung, Lohnverteilung, Einkommen und Armut und die geschlechtsspezifische Lohnungleichheit ausüben kann. Dies sind die in der Mindestlohndiskussion am häufigsten genannten Aspekte. Der Fokus wird auf die Beschäftigungseffekte von Mindestlöhnen gelegt, da dies in der deutschen Diskussion der umstrittenste Aspekt ist. Im Rahmen dieser Arbeit wird sowohl auf theoretische Modelle, als auch auf empirische Erkenntnisse eingegangen. Es werden neben Analysen für Deutschland hauptsächlich Studien aus Frankreich, dem UK und den USA aufgezeigt, da diese für Deutschland besonders relevant sind. In Frankreich ist der gesetzliche Mindestlohn relativ hoch, besitzt eine große Reichweite und besteht schon seit 1950. Dies ermöglicht einen Anhaltspunkt, wie sich ein hoher Mindestlohn, der schon über mehrere Dekaden besteht, auswirken könnte. Das UK hat 1993 alle Mindestlöhne, außer in der Landwirtschaft, abgeschafft und 1999 einen nationalen gesetzlichen Mindestlohn auf einem zunächst niedrigen Niveau eingeführt. Dies bietet einen Vergleich der Situation vor und nach der Mindestlohneinführung und kann eine Orientierung liefern, was bei der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns wichtig ist. Die USA blicken dagegen auf eine lange Erfahrung mit Mindestlöhnen zurück.
Die Diplomarbeit ist in sieben Kapitel gegliedert.
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