📙 Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,7, Universität zu Köln (Kunsthistorisches Insitut), Veranstaltung: Britische Fotokulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Spricht man über britische Fotografie des 20. Jahrhunderts, kommt man kaum drum herum, auch vom Künstler Victor Burgin zu sprechen. Besonders in den letzten 30 Jahren etablierte er sich zu einem der einflussreichsten Künstler im Bereich der Fotografie sowie zu einem anerkannten Theoretiker. Seine Fotoarbeiten, in denen er Foto und Text in einer neuen, eigene Weise kombiniert, gelten heute als Schlüsselwerke der Konzeptkunst. Für Burgin, der zunächst Malerei studierte, ist eben diese ein „anachronistisches Beschmieren von gewebtem Stoff mit farbigem Dreck". Dementsprechend beschäftigt sich Burgin überwiegend mit Fotografie (seit den 1990er aber auch verstärkt mit Film, Video und digitaler Bildbearbeitung), wo ihn vor allem das durch die Semiotik geprägte Nebeneinander von Text und Bild interessiert. Denn für Burgin - als auch für anderer Künstler-Theoretiker dieser Zeit wie Allan Sekula oder Martha Rosler - wird die Fotografie in den 1970er Jahren zum geeignetsten Mittel, der im angelsächsischen Kunstdiskurs noch stark vorherrschenden modernistischen Kunstauffassung und ihrer auf Schlagworten wie‚ Original' und ‚Authentizität' basierenden Rhetorik eine Alternative entgegenzustellen. Seine Auffassung von Kunst fasst Burgin folgendermaßen zusammen: „Es ist nicht meine...