📖 Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,00, Universität Wien (Institut für Bildungswissenschaft), 148 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: EINLEITUNG1.1 Motivation und AnliegenDie Beschäftigung mit dem Themenkreis Geschlechtssensible Pädagogik (GSP) begann im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der Universität Wien. Das Seminar „Bewusste Koedukation", geleitet von Ilse Schrittesser, weckte zunächst die Aufmerksamkeit für geschlechtsspezifische Disparitäten, die individuelle Handlungs- und Entwicklungsspielräume sowohl für Buben als auch für Mädchen einschränken. Unter Berücksichtigung geschlechterbewusster bzw. geschlechtssensibler Aspekte wurde im Rahmen dieser Lehrveranstaltung eine Interaktionsstudie durchgeführt(1) , worin die seitens koedukationskritischer Stimmen geäußerte Ansicht(2) , LehrerInnen(3) interagierten mit Buben einerseits und Mädchen andererseits unterschiedlich, behandelten sie also nicht „gleich", und die Annahme, das Erziehungsverhalten von Lehrer/inne/n bestätige und verstärke das geschlechtsspezifische und in unserer Gesellschaft für Buben und Mädchen als typisch geltende Rollenverhalten, im vorliegenden Fall auch anhand der Beobachtungen in einer VS-Klasse, hinterfragt wurde. Die Ergebnisse der Studie führten zu dem Entschluss, diesen Themenkreis eingehender betrachten zu wollen. Die anschließende Beschäftigung mit einschlägiger Literatur ließ folgende Sachverhalte erkennen: Berei...