📖 Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Didaktik, Wirtschaftspädagogik, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Berufs-, Wirtschafts- und Sozialpädagogik), Veranstaltung: Spezielle Fachdidaktik Wirtschaftswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Die veränderten Bedürfnisse der Berufswelt führen seit 1996 dazu, dass die KMK-Rahmenlehrpläne für alle neuen und neugeordneten Ausbildungsberufe nach dem Lernfeldkonzept strukturiert werden. Der Forderung nach fach- und bereichsübergreifend qualifizierten Mitarbeitern, die kreativ und selbstbewusst Probleme lösen können wird durch die leitenden Aspekte der lernfeldstrukturierten KMK-Rahmenlehrpläne - Handlungsorientierung, Berufsorientierung und Gestaltungsoffenheit - nachgegangen. Lernfelder werden dabei definiert als "didaktisch curriculare Organisationseinheiten, die an Handlungsfeldern (respektive Tätigkeitsfeldern) ausgerichtet sind, diese jedoch nicht deckungsgleich abbilden. Die Differenz zwischen Handlungsfeld und Lernfeld ergibt sich über den Bildungsauftrag der berufsbildenden Schule."
Lernfelder sind somit an beruflichen Handlungsfeldern orientiert im Sinne von Kompetenzen, die am Ende des Lernprozesses vollständig entwickelt sind. Formuliert werden sie anhand der Dimensionen Fach-, Sozial- und Personalkompetenz (integrativ Methoden-, Lern- und Sprachkompetenz) auf mittlerem Abstraktionsniveau. Konzeptionell ist damit verbunden, dass der fachsystematisch-strukturierte Unterricht zugunsten komplexer Lehr-Lern-Arrangements in Form von Lernsituationen im berufsbezogenen Bereich aufgegeben wird.
Eine Lernsituation stellt dabei eine didaktisch konstruierte handlungsorientierte thematische Einheit dar. In diesem Kontext ist es die Aufgabe der Bildungsgangkonferenz, die Lernfelder durch Lernsituationen auszudifferenzieren sowie Lernsituationen zu planen, die an beruflichen Handlungssituationen orientiert sind. Dabei ist besonderes Gewicht auf die Vermittlung aller Kompetenzen zu legen.
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