📘 Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Ausarbeitung möchte ich folgender Frage nachgehen: Inwiefern wichen die Bacchusverehrerinnen aus Titus Livius Sicht von der Idealvorstellung einer römischen Frau ab? Zur Beantwortung ist es zunächst wichtig, den Stereotypen einer guten und ehrbaren römischen Frau aufzuzeigen. Dies geschieht anhand einer Grabesinschrift des Ehepaars Lucius Aurelius Hermia und Aurelia Philematio aus dem ersten Jahrhundert v. Chr. Anschließend widme ich mich exemplarischen Passagen aus dem Buch 39 seines Geschichtswerks ab urbe condita, in welchem er sich zum Bacchanalienskandal 186 v. Chr. äußerte. Hierbei wird anhand der Textauszüge der Normen-und Sittenverstoß der Bacchantinnen im Vergleich zu dem Stereotyp der römischen Frau nachgewiesen.„Lass einmal Frauen mit dir gleichziehen. Von dem Augenblick an sind sie deine Vorgesetzten.". Ein Ausspruch von Marcus Porcius Cato der Ältere, ein römischer Feldherr und Staatsmann, der im Jahre 234 v.Chr.- 149 v.Chr. lebte. Er beschrieb ein für die damalige Zeit fiktives Szenario, welches eine mögliche Gleichstellung zwischen Mann und Frau beinhaltet. Damals wie heute spielen Geschlechtsstereotypen eine wichtige Rolle in der gesellschaftlichen Wahrnehmung. Gemäß Eckes handelt es sich bei Geschlechtsstereotypen um „(...) kognitive Strukturen, die sozial geteilte...