📒 Книга "Der dritte Pädagoge. Das Klassenzimmer".
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,00, Technische Universität Dresden (Institut für Schulpädagogik und Grundschulpädagogik), Veranstaltung: Abschlussarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragestellung und Bedeutsamkeit des Themas
Unterricht und Erziehung finden seit jeher in bestimmten räumlichen Kontexten statt. Ein Vorläufer des heutigen Klassenzimmers entstand bereits im 17. Jahrhundert unter dem Begriff der Schulstube (vgl. Schmidt, R. 1967, S. 14). Das Klassenzimmer durchlief bis hin zur Gegenwart eine enorme Wandlung. Schlagworte wie Lernwerkstatt, Lernlandschaft, Lern- und Lebensraum oder Lernecke wurden durch verschiedene Arten der Raumgestaltung geprägt und verleihen dem Klassenzimmer bis heute viele Gesichter.
Lehren, Lernen, Erziehung und das Zusammenleben von Schülern und Lehrer findet im Schulalltag überwiegend hier statt. Circa 90 Prozent des Unterrichts in der Bundesrepublik Deutschland wird innerhalb von Schulgebäuden erteilt (vgl. Mayer-Behrens 1987, S. 9). Nur wenige Unterrichtsstunden davon finden in der Grundschule in Fachräumen, wie dem Werkraum oder der Turnhalle, statt. Die Fächer Mathematik, Deutsch und Sachunterricht sowie Englisch, Ethik und Religion werden in der Regel in demselben Klassenzimmer unterrichtet. Einen großen Teil der Lern- und Lebenszeit verbringen Grundschüler und ihre Klassenlehrer demnach innerhalb der Wände eines einzigen Raumes.
Dieser Umstand ist Anlass genug, um zu untersuchen, welchen Einfluss die Innenarchitektur, die Raumeinrichtung und in diesem Zusammenhang die pädagogische Gestaltung des Klassenraums auf die darin agierenden Personen haben. Die zentralen Fragen meiner Examensarbeit mit dem Thema „Das Klassenzimmer - Der dritte Pädagoge" untersuchen diesen Einfluss:
Welche Auswirkungen haben Architektur, Raumgestaltung und Raumeinrichtung des Klassenzimmers der Grundschule auf die Lernmöglichkeiten der Schüler, auf die Umsetzung erzieherischer Lernziele und auf das Z