📙 Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Ausgewählte Problemstellungen der Bioethik und Biopolitik, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir leben in einer Welt, in der die fortschreitende wissenschaftliche Erkenntnis dem Menschen immer tiefere Einblicke in die Gesetze der Materie ermöglicht. Der Fortschritt in Wissenschaft und Technologie erschließt dem Menschen der Moderne einen einzigartigen Handlungsspielraum, der viele neue Horizonte eröffnet - dabei aber häufig auch mehr Fragen aufwirft, als er Antworten gibt. Den Heilsversprechen naturwissenschaftlicher Erkenntnis stehen oftmals unkalkulierbare Risiken gegenüber, und niemand weiß, wohin dieser Weg letztlich führen wird. Insbesondere die Erkenntnisse und Technologien der Biowissenschaften ermöglichen dabei einen so fundamentalen Eingriff in die körperlichen Existenzbedingungen des Menschen, dass ihr Einsatz zumindest in ethisch-moralischer Hinsicht bedenklich scheint. Insofern die Forschungen der Biowissenschaften Auswirkungen haben auf die Selbstwahrnehmung und das Verhältnis des Menschen zu seiner körperlichen Existenz, sind [daher] Auseinandersetzungen etwa mit Fragen der philosophischen Anthropologie angezeigt. Was ist in diesem Sinne die spezifische Natur des Menschen und wie verwirkli...