📙 Forschungsarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Gesundheitswissenschaften, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Wissenschaftlicher Zeitschriftenbeitrag, Sprache: Deutsch, Abstract: Gesundheitsindikatoren (wie etwa die Anzahl der Arztbesuche, vergangene Krankenhausaufenthalte oder Kuren, der Behinderungsgrad oder das Vorhandensein chronischer Leiden), eine weitgehende Determination existiert allerdings nicht. Somit stellt sich die Frage nach den übrigen Determinanten des subjektiven Gesundheitsempfindens. Der vorliegende Beitrag zeigt anhand von Befragungsdaten des Sozio-ökonomischen Panel zum einen die Entwicklung des subjektiven Gesundheitsempfindens im Lebensverlauf und zum anderen die Einflußfaktoren auf das subjektive Gesundheitsempfinden auf. Befragte, die unter objektiven Kriterien als gleich krank resp. gesund einzustufen sind, unterscheiden sich in ihrem subjektiven Gesundheitsempfinden: So fühlen sich unter Konstanthaltung verfügbarer objektiver Indikatoren Ältere, Befragte mit geringer Schulbildung und Befragte aus den neuen Bundesländern subjektiv kranker. Mit fortschreitendem Alter geht - ceteris paribus - ein zunehmender pessimistic bias, also eine zunehmende Schlechtereinstufung der eigenen Gesundheit einher. Im Anschluß an die empirischen Analysen werden mögliche Ursachen für die gefundenen Effekte diskutiert.