📗 Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau, Veranstaltung: Kultur und Alltag im Dritten Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: „Nicht das ist die beste Propaganda, bei der die eigentlichen Elemente der Propaganda immer sichtbar zutage treten, sondern das ist die beste Propaganda, die sozusagen unsichtbar wirkt, das ganze öffentliche Leben durchdringt, ohne daß[sic!] das öffentliche Lebenüberhaupt von der Initiative der Propaganda irgendeine Kenntnis hat"So lautet die Stellungnahme Joseph Goebbels anlässlich der Kriegstagung der Reichsfilmkammer im Jahre 1941. Goebbels spricht dabei nicht von der Nutzung einer offensichtlichen Propaganda, sondern von einer, die hauptsächlich unbewusst aufgenommen wird. Doch welche Funktion hatte diese Art der Propaganda für die ideologischen Zwecke des Regimes? Genauer will diese Arbeit diesen Ansatz in den Unterhaltungsfilmen untersuchen. Heitere Filme durften als seit jeher beliebtes Genre im nationalsozialistischen Kino nichtfehlen. Insgesamt stellten sie relativ konstant rund die Hälfte des Filmangebots in den deutschen Kinos des Dritten Reiches.2 Sie gehörten dem Genre der Komödie, des Musikfilms und der leichten Unterhaltung an. Die frühere Filmforschung sah in diesen sogenannten HFilmen(heitere Filme und Musikstreifen) keine Propaganda. Sie hätten dem Regime allenfalls indirekt gedient, da sie die Menschen von den Sorgen und P...