📘 Im Buch wird die vielseitige Lebensgeschichte von Dr. August Ziegler (1885-1937) präsentiert, die 1885 in dem schönen Frankenstädtchen Marktbreit begann. Nach der Real- und Handelsschule in Marktbreit besuchte er 1902-1904 die Königlichen Industrieschule zu Nürnberg. Dann studierte er Landwirtschaft und Chemie in Weihenstephan und wurde 1911 an der Technischen Hochschule München promoviert mit der Dissertation über die „Basalborste der zweizeiligen Gerste". 1911 bis 1914 wirkte er als Pflanzenzüchter in der deutschen Kolonie Togo. An der "Kaiserlichen Landeskulturanstalt Nuatjä" versuchte er mit Züchtungsexperimenten den Ertrag zu steigern.Nach der Kriegsgefangenschaft leitete August Ziegler 1921 bis zu seinem frühen Tod 1937 die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Würzburg-Veitshöchheim. Er widmete sich dem Weinbau und der Rebenzüchtung in Franken (und in der Pfalz). Die zwei immer noch aktuellen Silvanerklone Wü 78 und Wü 92 und die Müller Thurgau-Klone Wü 7-5 und Wü 12-4 stammen aus seiner Selektionsarbeit. Zu seinen besonderen Verdiensten gehört die Neuzüchtung der Rebsorte Rieslaner als Kreuzung aus Riesling und Silvaner (1921).