📖 Magisterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,5, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 20. Jahrhundert steht wohl, angesichts von Globalisierung und Migration, wie kein anderes vor ihm im Zeichen der Begegnung der Religionen. Gerade der Buddhismus, der seit dem 19. Jahrhundert besonders in gelehrten Kreisen als echte Alternative zum Christentum angesehen wurde, stellte dieses vor große Herausforderungen. Denn mit der zunehmenden westlichen Säkularisierung und dem damit „korrespondierende[n] Interesse an einer erneuerten Spiritualität" sowie der wachsenden Bekanntschaft mit nicht-christlichen Meditationsmethoden wuchs im 20. Jahrhundert das Interesse an östlicher Meditation immens. Hierbei spielte der Zen-Buddhismus eine wichtige Rolle, kam es im Westen doch insbesondere in den 1970er Jahren zu einem regelrechten „Zen-Boom", sodass Zen seither „eine unübersehbare Größe in der modernen Spiritualität des Westens" darstellt.Ob die folgende Einschätzung des britischen Geschichtsphilosophen und Kulturhistorikers Arnold Toynbee (1889-1975) überzogen ist, sei dahingestellt - jedenfalls zeigt sie, welche Bedeutung der Begegnung von Christentum und Buddhismus beigemessen werden kann:Sollte in tausend Jahren ein Historiker die Geschichte unserer Tage schreiben, wird er sich weniger mit dem Vietnamkrieg, dem Kampf zwischen Kapitalismus und Kommunismus oder dem Rassismus befassen als v...