📘 Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2, Universität Wien (Germanistik), Veranstaltung: Proseminar Sprachgebrauch: Jedem hauptmann seine nebenfrau? - Postfeministische Definitionsmacht im Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache ist, zumindest für den Großteil aller männlichen wie weiblichen Menschen, allgegenwärtig, immer da, sie steht ständig zur Verfügung, wenn man sie braucht; zwar womöglich nicht immer genau so wie gewollt, Versprecher, linguale Ausreißer etc. gehören dazu, aber sie ist doch konstant vorhanden, ohne dass lange gesucht werden müsste.Was damit zum Ausdruck kommen soll ist, dass Sprache, obwohl sie gewissermaßen unser Denken ist und es in filtrierter Form auch wiedergibt, kein beliebter Gegenstand des Nachdenkens an sich ist. Sie wird zumeist als fertiges Objekt hingenommen, vergleichbar mit einem Stuhl oder Tisch, bei denen im Normalfall auch nicht lange nach der Herstellung gefragt wird, sondern die gefallen oder nicht, qualitativ hochwertig sind oder nicht etc. Ebenso gibt es innerhalb der Sprache schöne oder weniger schöne, prestigeträchtige oder weniger reputative Ausdrücke.Aus sprachwissenschaftlicher Perspektive bietet es sich an, genau dort anzusetzen und zwischen offensichtlichen sprachlichen Hierarchien, die im Allgemeinen ohne Probleme akzeptiert werden, und deren Ursprung bzw. Erfindung Bezüge herzustellen. Aus feministisch bzw. postfeministisch linguistischer Perspekt...