📕 Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb dieser Arbeit soll die Frage nach der wahrnehmungsbedingten Täter- und/oder Opferseite gewaltbereiter Jungen und Mädchen geklärt werden. Als Ergebnis soll also herauskristallisiert werden, ob und in welche Richtung sich die pädagogische Aufmerksamkeit vermehrt lenken muss, damit diesen Gewaltphänomenen in adäquater Weise entgegengetreten werden kann. Zu diesem Zweck werden zunächst Fragestellungen aus essentiellen Gebieten der Gewaltforschung ins Blickfeld genommen, wobei untersucht wird, wie aggressive Jungen und Mädchen selbst Opfer ihrer Sozialisation bzw. von Gewalt werden, indem soziale Faktoren in Hinsicht auf die Entstehung von Gewalt thematisiert werden.Seit gut zwei Jahrzehnten häufen sich Medienberichte über offensiv gewalttätige Kinder und Jugendliche, in denen immer wieder Fälle massiver Gewalt an Schulen sowie im öffentlichen Raum ein lautes Echo finden. Während in der Vergangenheit Beleidigungen und körperliche Auseinandersetzungen Heranwachsender noch scheinbar harmlos und selten waren, so sollen sich junge Menschen heute immer häufiger ihrer verbalen und vor allem physischen Stärke bewusst sein und Gewalt zunehmend brutaler, erbarmungs- und bedenkenloser gegenüber Mitmenschen ausüben. Beispielsweise titelte der Stern schon im Jahr 2004 „Werden Schüler immer brutaler? Mitschüler werde...