📗 Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,1, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Neuere Sozial- und Wirtschaftsgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Technikgeschichte und des technologischen Wandels im industriellen Zeitalter), 97 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Firma Krupp hatte schon im Dritten Reich eine lange Tradition, der sie die zweifelhafte Ehre verdankte, als „Waffenschmiede des deutschen Volkes", „Deutschlands Kanonenkönige" oder als „Rüstungsschmiede des Reiches" dargestellt zu werden. Auf deutscher Seite galten Firma und Familie Krupp als vorbildlich und patriotisch, auf der Seite der Gegner als Verkörperung von Hochmut und Angriffsgeist.Firma und Familie haftete ein „Krupp-Mythos" an, der unter anderem dazu führte, dass nach dem Zweiten Weltkrieg der Inhaber der Firma, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach stellvertretend für seinen Vater in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen zu Enteignung und Festungshaft verurteilt wurde, ein Urteil, das obwohl wenige Jahre später aufgehoben, von bemerkenswerter Härte war. Dieses Urteil drückt klar die Überzeugung aus, dass die Industrie, insbesondere die Rüstungsindustrie, einen Teil der Schuld sowohl am Regime als auch am Zweiten Weltkrieg trage. Die Theorien, welche die Industrie und Krupp als Steigbügelhalter Hitlers darzustellen versu...