📖 Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,5, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Laut einer Schätzung der Vereinten Nationen gab es im Jahre 2005 etwa 191 Millionen Migranten, was etwa 3 Prozent der gesamten Weltbevölkerung ausmacht (UN World Migrant Stock). Migration ist nicht auf ein bestimmtes Land oder einen bestimmten Kontinent beschränkt, sondern bezeichnet ein Phänomen, das weltweit verbreitet ist und sich über alle sozialen Klassen hinweg erstreckt. Auch ist es kein neues Phänomen. Wanderungen, teilweise von ganzen Bevölkerungsgruppen, finden bereits seit Jahrtausenden statt. Auf der Flucht vor Krankheit, Hunger oder Verfolgung, ziehen Menschen in andere Gebiete und Länder als ihre eigentlichen. Dennoch lassen sich qualitative sowie auch quantitative Unterschiede zwischen früheren und heutigen Migrationsbewegungen feststellen. Das Zeitalter der Moderne ist gekennzeichnet durch Globalisierung, fortschreitender Technologisierung und Mobilität. Besonders die Entwicklungen im Bereich der Kommunikation und dem Transportwesen geben den Menschen das Gefühl, dass die Welt kleiner wird. Durch das Internet und Telefon entstehen Kontakte zu Menschen aus anderen Ländern und Freundschaften werden aufrechterhalten mit Menschen auf der anderen Seite der Welt. Durch Nutzung von Autos, Zügen und Flugzeugen ist es möglich, jeden Flecken der Erde in kürzester Zeit zu erreichen. Die Auflös...