📙 Der Philologe Wilhelm Viëtor (1850-1918), Professor an der Universität Marburg, war ein Reformer des Fremdsprachenunterrichts in den neueren Sprachen an deutschen Schulen. Er forderte, im Unterricht das Hauptaugenmerk auf eine möglichst hohe mündliche Sprachkompetenz zu richten. In diesem Sinne entstand das Deutsche Aussprachewörterbuch, das sowohl ein orthografisches als auch ein orthoepisches Wörterbuch ist, welches die korrekte lautliche Aussprache mittels einer international vereinheitlichten Lautschrift wiedergibt. Der in- und ausländische Benutzer findet darin die reine Aussprache des Deutschen, wie es in der Schule, in der Öffentlichkeit und besonders auf der Bühne gesprochen werden soll - im Gegensatz zu den Mundarten und Umgangssprachen. Nachdruck der 1. Auflage von 1921.