📘 Inhaltsangabe:Einleitung: Im Niedersächsischen Schulgesetz (§14 Abs. 4) wurde 1993 beschlossen, Sonderschulen als Förderzentren neu zu organisieren, um die Sonderschüler in den Unterricht der Regelschulen zu integrieren. In einer Rahmenplanung für die Fortführung der Integration von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf wurde 1998 die Vorgehensweise weiter ausdifferenziert (Niedersächsisches Kultusministerium 1998). In dieser Rahmenplanung wird lediglich der neue Status von Sonderschulen und die organisatorische Herausforderung beschrieben. Es wird hier nicht die Chance einer veränderten Didaktik für tatsächlichen gemeinsamen Unterricht (z. B. durch Offenen Unterricht und innere Differenzierung) erwähnt. Doch gerade diese integrative Didaktik ist der wesentliche Bestandteil von schulischer Integration. Es geht mir um die Frage, wie und mit welchen didaktischen Methoden integrative Erziehung am sinnvollsten zu realisieren ist, und welchen Nutzten alle Kinder und Jugendlichen davon haben. Auf zwei Unterrichtsmethoden gehe ich anhand einer Fallstudie ausführlicher ein, dem Projektunterricht und dem Wochenplanunterricht. Wie können Pädagogen gute Bedingungen für Integration schaffen? Ist der Offene Unterricht überhaupt geeignet für gemeinsames Lernen mit behinderten und nichtbehinderten Kindern? Was sind die Prinzipien von Offenem Unterricht? Die Chancen für Integration liegen natürlich nicht nur in einem didaktischen Modell, sondern auch in den gesells...