🔖 Inhaltsangabe:Problemstellung: In der vorliegenden Arbeit wird eine kleine, rohstoffabhängige Währungsunion betrachtet, in der nur eine gemeinsame Währung existiert, welche von einer einzigen Zentralbank emittiert wird. Die Unionsländer einer Währungsunion besitzen untereinander fixierte Wechselkurse, während sie nach außen flexible Wechselkurse beibehalten. Das in diesem Ansatz betrachtete Mischwechselkurssystem besteht aus drei offenen Volkswirtschaften. Zwei Unionsländer, die zusammen die Währungsunion abbilden und dem großen Ausland. Die Unionsländer unterhalten zu dem Ausland, das gegenüber der aggregierten Union ein großes Land darstellt, Wirtschaftsbeziehungen. Die vorliegende Arbeit erweitert die Theorie einer Währungsunion, wie sie in dem traditionellen Mundell/Fleming-Modell offener Volkswirtschaften behandelt wird dahingehend, dass die Angebotsseite stärker berücksichtigt wird. Hierbei wird von unterschiedlichen Lohnindexierungsgraden sowie von importierten Rohstoffen, die zusätzlich in der Produktion der Endprodukte der jeweiligen Unionsländer verwendet werden, ausgegangen. Der Rohstoff wird aus einem Viertland importiert, das selbst gegenüber der Währungsunion als kleines Land aufgefasst wird. Die Fakturierung der Rohstoffimporte findet in der Währung des großen Auslandes statt. Der Rohstoffpreis stellt dann eine exogene Modellvariable dar. Dagegen ist der Rohstoffpreis in innergemeinschaftlicher Währung wegen des nach außen flexiblen Wechselkurses endogen. Das...