📒 Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, Universität Wien (Geschichte), 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die „Gesellschaft der österreichischen Volkswirte" war eine weltanschaulich ungebundene Vereinigung volkswirtschaftlich interessierter Intellektueller, die sich bemüht zeigte, Wege aus der schweren Krise zu finden, von der die Ökonomie der Donaumonarchie nach dem Börsenkrach von 1873 ergriffen worden war. Eine wichtige Rolle in der Vereinsarbeit spielten die Vertreter der neuen österreichischen Schule der Nationalökonomie, die mit der „Grenznutzenlehre" den Faktor Mensch verstärkt in den Blickpunkt wirtschaftlicher Überlegungen gerückt hatten. Dem Streben die Vereinsziele zu erreichen war die Tatsache förderlich, dass neben Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft auch führende Arbeitervertreter wie Victor Adler und Engelbert Pernersdorfer als Mitglieder vertreten waren. Entscheidend war allerdings der Umstand, dass es durch die hohen politischen Funktionen ihre Mitglieder, die mehrfach Ministerämter bekleideten, immer wieder gelang diese Ideen auch in Gesetzesform zu kleiden und zum Durchbruch zu verhelfen. Die in der Arbeit enthaltene lückenlose Dokumentation der Vortragsthemen, sowie die Thematik der Enqueten und Kongresse stellt ein getreues Spiegelbild der wirtschaftlichen und sozialen Kernprobleme der Endphase der Donaumonarchie dar.