🔖 Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: Linguistik-Beeinflusst die Sprache das Denken?, 153 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Beeinflusst die Sprache, die wir sprechen, d. h. die grammatikalischen und semantischen Strukturen unserer Sprache, die Art, wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen? An den deutschen Universitäten wurde die Bezeichnung Studenten weitgehend durch Studierende verdrängt, offizielle Berufsbezeichnungen werden immer öfter durch Neologismen ersetzt (z. B. Hausmeister durch Gebäudemanager), Produkt- und Firmennamen ändern sich (Raider zu Twix, Viag Interkom zu O2), Behinderte nennen sich selbst Menschen mit Behinderung, andere Begriffe werden als diskriminierend empfunden und im Sprachgebrauch ausgetauscht (Schwarze statt Neger). Diese Beispiele zeigen, dass der Name oft mehr sein soll als ein bloßer Verweis auf etwas Außersprachliches. Kann das Umbenennen aber ein Umdenken herbeiführen oder auch nur fördern? Welche Verbindung besteht zwischen Form und Struktur der sprachlichen Einheiten und dem Denken über deren Inhalt? Oder allgemeiner gefragt: Beeinflusst die Sprache, die wir sprechen, unsere Wahrnehmung und die Art, wie wir denken? Oder ist das Denken der Sprache immer vorgängig und kann durch sie daher „nicht wirklich" verändert werden? Im zwanzigsten Jahrhundert wurde dieser Gedanke von verschiedenen Autore...