📙 Sein Roman prägte das Paris-Bild einer ganzen Generation: Tagebuchhaft erzählt Rainer Maria Rilke von den Eindrücken und Empfindungen des jungen Dänen Malte Laurids Brigge, der in die französische Hauptstadt zieht, um Dichter zu werden. Überwältigt von den Gegensätzen und Reizen der pulsierenden Großstadt verändert sich Maltes Blick auf die Welt und die Gesellschaft. In poetischen Bildern verfolgt Rilke seine Leitmotive; die Krise der Existenz und die Krise der Kunst. Noch vor Joyce und Kafka zählt sein Werk auch wegen seiner radikalen Subjektivität als erster großer Roman der literarischen Moderne.