📒 Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Mannheim (Seminar für Medien- und Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Bild und Raum im Videoclip, Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist inzwischen gängige Lehrmeinung, dass Videoclips über ihre Funktion als reine Instrumente der Verkaufsförderung hinausgehen. Mit der Geburt des Fernsehsenders MTV im Jahre 1981 kam es zu einer intensiven Symbiose von Musikindustrie, Werbung, Fernsehen und Unterhaltung: die bereits zuvor verschränkten Bereiche arbeiteten nun an einer Dauerwerbesendung für ein vorwiegend junges Publikum, welche unter dem Tarnmantel der Unterhaltung Werbe-Musikclips quasi endlos aneinanderreihte. Neumann-Braun spricht von einer „Ästhetisierung von Werbung und Konsum", bei der Programm und Werbung zusammenfallen und zu einem werbestrategischen Mittel zur Musikvermarktung verschmelzen. Mit der Konzeption des neuen Senders wurden laut Keazor und Wübbena „die einzelnen Clips in einen völlig neuen Kontext gerückt, der in der Folge entscheidend auf ihre Produktion und ihr Erscheinungsbild einwirken sollte." In der Konsequenz wandte sich die Videoclip-Produktion ab von der standardisierten Fließbandproduktion hin zu der Entwicklung einer eigenständigen Kunstform. Videoclips waren nicht länger Pausenfüller, sondern Mittel zur Karriereförderung und zur Steigerung des Bekanntheitsgrads. Um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden und einen eigenen Stil zu ...