📖 Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Asien-Pazifik-Kolloquium, 45 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Malaysia ist ein islamischer Staat, der wie viele islamische oder islamisch geprägte Staaten in Südostasien eher in Vergessenheit geraten ist. Die Kernländer des Islam auf der und um die arabische Halbinsel halten das Öffentliche Interesse an ihren Entwicklungen wach, so dass in Europa meist nur unter dem Stichwort der „Tigerstaaten" von Malaysia, Indonesien und den Philippinen berichtet wird.
„Despite efforts by individual scholars an institutions in both the islamic world and in Western Europe and North America, the equation of Islam with the Middle East and with violence, backwardness, injustice, and being ´anti-West` still dominate Western views of Islam and Muslim countries. [...] Despite having the world's most populous Muslim country (Indonesia, with about 200 million Muslims) and about a quarter of the world's total Muslim population, Southeast Asia is rarely seen as Muslim."
Natürlich ist diese „Vernachlässigung" der südostasiatischen Staaten nicht als andauernde Tendenz in den Politik-, Islam- und Wirtschaftswissenschaften auszumachen, da es selbstverständlich Institute und Wissenschaftler gibt, die sich intensiv mit diesem Raum beschäftigen. Der Tenor, dass Islam einzig eng mit dem Nahen Osten verbunden wird, ist aber in der Öffentlichkeit noch weit verbreitet.
Malaysia ist von den Staaten Südostasiens in so fern von Bedeutung, als es seit etwa 1981 versucht, den Islam in seine Wirtschaftspolitik einzubinden und sich in neuerer Zeit als Musterstaat für eine erfolgreiche islamische Wirtschaftsentwicklungspolitik in der islamischen Welt darstellen will. Die Frage, ob die malaysische Wirtschaft tatsächlich in dem Maße islamisch ist, dass sich die Möglichkeit eröffnet, Malaysia al